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Es werden Posts vom März, 2012 angezeigt.

Von Bedrohungen und Belästigungen die man Wesenstest nennt…

Wenn wir geboren werden gibt uns die Natur Mechanismen und Möglichkeiten mit auf den Lebensweg, uns gegen Bedrohungen zu verteidigen und zu schützen. Mit uns meine ich natürlich Menschen, aber auch alle Lebewesen (und hier vornehmlich die Säugetiere), die uns physiologisch stark ähneln. Säugetiere haben also natürliche Mechanismen zum Schutz der eigenen Unversehrtheit. Ich möchte diese Mechanismen hier nicht zu trocken und ausführlich beschreiben, aber verständlich einige einfache Grundlagen darlegen. Einfach ausgedrückt ist es so, dass wir Außenreize, die uns gefährlich werden können, z. B. durch unsere Augen wahrnehmen. Im Gehirn wird dann blitzschnell bewertet, wie wir auf diese Gefahr reagieren. Körpereigene Botenstoffe versetzen nach der Bewertung den Körper in den Zustand, der für weitere Handlungen wichtig ist. Welche Möglichkeiten bleiben mir? Muss ich kämpfen, kann ich fliehen? Oder war der Reiz gar nicht so bedrohlich, schwächt er sich schon wieder ab? War er vielleicht ein Z

"Lasch erzogener Welpe" - Auflösung Quiz

Zum Quiz http://klartexthund.blogspot.de/2012/03/lasch-erzogener-welpe-was-wurde-aus-ihm.html Gibt es folgende Auflösung : Aus dem Welpen wurde ein erwachsener Wolfsrüde, der mit seiner Partnerin selbst erfolgreich Welpen aufgezogen hat. Die richtige Antwort wäre also: Ein Wolf. Gewonnen hat: Jacqueline Herbst (Bitte per Email melden bzgl. Adresse für die Büchersendung) Erläuterung: Leider wird innerhalb der „Hundeszene“ (furchbares Wort übrigens, weil die Hunde in dieser Szene wenig zu sagen haben) ja jedes Wort und jeder Gedanke auf die Goldwaage gelegt. Darum möchte ich hier anmerken: Die Feststellung über die Erziehung von Wölfen untereinander soll nicht als Erziehungsmodell für unsere Haushunde dienen. Das wäre natürlich absurd. Natürlich sind die Umstände, unter denen unsere Hunde leben ganz anders, als die Umstände, die die Umwelt für freilebende Wölfe oder andere Hundeartige, sowie „frei“ lebender Haushunde bereithält. Das Quiz soll vielmehr auf etwas Spezielles hinweisen. We

„Lasch“ erzogener Welpe. Was wurde aus ihm? – Ein kleines Quiz

Vor einigen Jahren beobachtete ich einige Welpen. Im Alter von wenigen Wochen gestand ihnen ihre Mutter eine gewisse Narrenfreiheit zu. Sie war streng, wenn es darum ging, sie in der Nähe ihres Geburtsorts zu halten. Das heißt, sie war streng, weil sie den Kleinen keine großen Ausflüge erlaubte. Sie rannte immer hinter ihnen her, wenn die Welpen in ihren Augen zu weit weg waren. Dann schleppte sie sie mit einer unbeschreiblichen Geduld wieder und wieder zurück. Selten, wenn sie mal ernsthaft genervt war, hielt sie den Nachwuchs fest, indem sie sich praktisch mit einer Pfote draufstellte und dabei auch knurrend „meckerte“. Aber meist war sie so geduldig, dass sie die Kleinen einfach immer nur zurückschleppte. Allerdings setzte sie in anderen Situationen klare Grenzen. Immer dann, wenn die Welpen zu wild im Spiel wurden, und mit zunehmendem Alter wurden sie auch zurechtgewiesen, wenn sie Mutters, oder auch Vaters Nahrung klauen wollten. Ich konnte speziell bei diesen Tieren aber nicht be

Ruhepol im Chaos

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Golden Retriever Karli sollte ein „Problemhund“ sein. Sein Frauchen rief mich an und bat um meine Hilfe, weil er immer jagen und nicht „hören“ würde, obwohl sie, Frau A., und ihr Mann, alles versucht hätten, ihn davon abzubringen. Gut, ein normaler Fall, dachte ich und erschien zum verabredeten Termin bei der Familie mit ihrem Goldie und seinen vermeintlichen Problemen. Karli lebte mit seiner Familie, Vater und Mutter A., deren drei Töchtern (3, 5, und 7 Jahre alt) in einem recht neuen Einfamilienhaus in einem Wohngebiet am Rande einer Stadt. Als ich nun am Tor des eingezäunten Grundstücks schellte, kam sofort ein bellender Yorkshire Terrier auf mich zugerannt. Merkwürdig, dachte ich bei mir, anscheinend muss ich diese Hundebesitzer zunächst in Rassekunde schulen ... Direkt hinter dem kleinen Terrier kam aber auch schon Frau A. angaloppiert, die auf Ihrem Weg zum Tor bereits ein Gespräch mit mir beginnen wollte. Aufgrund der zunächst noch größeren Entfernung tat sie dies in einem rel