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Es werden Posts vom Juli, 2015 angezeigt.

Wenn zuviel mit Hunden trainiert wird…

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Die letzten Jahre hat sich einiges verändert – sicher begründet durch eine gesellschaftliche Entwicklung, die Perfektion und Anleitungen fordert und ein unüberschaubares Überangebot an Informationen bietet. Wodurch die Hundehalter sich genötigt fühlen, nur noch zu trainieren und das einfache, schöne Leben mit dem Hund darüber vergessen. Aber auch begründet durch Philosophien in der Hundeerziehung, die sich entgegen sämtlicher Erkenntnisse bzgl. Lernen und Verhalten von Caniden immer stärker an Rudeldenken und Strafe orientieren. Zu hohe Ansprüche In der heutigen Gesellschaft sind es die Menschen gewohnt, dass ihnen Entscheidungen abgenommen werden. Für jede Lebenslage gibt es Anleitungen. Alles soll perfekt sein, nichts wird dem Zufall überlassen oder mal nach dem Bauchgefühl entschieden. Das ist in allen Lebensbereichen so, natürlich auch im Bereich der Hundeerziehung. So kann ich in den letzten Jahren feststellen, dass der Hundehalter durch das Angebot an Philosophien und An

Von schnüffelnden und autoritativ erzogenen Hunden mit Biothane Leine im BARF-Shop

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Wenn wir ein Buch lesen, leistet unser Gehirn Höchstarbeit. Im Grunde werden uns durch die Schrift ja nur unvollständige Informationen geliefert. Wir nehmen nur Buchstaben wahr, die im Kopf zu farbigen und bewegten Bildern umgesetzt werden, die komplexe Vorgänge und Sachverhalte schildern. Lesen ist anstrengend. Die Aufnahme der visuellen Informationen, die sich von Wort zu Wort ändern, strengen das Gehirn an, halten es aber gleichzeitig flexibel und gesund. Unser Gehirn benötigt für die Informationsverarbeitung übrigens mehr Energie als jedes andere Organ im Körper. Was zeigt, wie aufwändig das Verarbeiten von ständig neuen Informationen ist. Verarbeitung von Geruchsinformationen Ein Hund kann zwar keine Bücher lesen. Aber er kann etwas, was wir im Vergleich dazu nur beschränkt können. Die Informationsverarbeitung mit der Nase. Die Aufnahme und Weiterverarbeitung im Gehirn. Auch der Hund kann mit wenigen Informationen in seinem Gehirn Bilder formen und Information

Wolfsinterview…

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Unsere heimische Lippstädter Tageszeitung hat mich um ein Interview zur Rückkehr der Wölfe gebeten. Das habe ich gern gegeben, weil sachliche Informationen wichtig sind. Hier das Interview: „Mensch gehört nicht zum Beuteschema des Wolfs“  ANRÖCHTE - Angst vorm bösen Wolf? Der Wolf ist zurück in Deutschland und breitet sich weiter aus. Der Anröchter Hundepsychologe Thomas Riepe hat als Fachautor bei Recherchetätigkeiten schon viel mit freilebenden Wölfen zu tun gehabt. Wir haben ihm einige Fragen gestellt, wie man mit der möglichen Ankunft des Wolfes in der heimischen Region umgehen sollte. So wurde auch Thomas Riepe bereits von einigen verunsicherten Mitbürgerinnen und - bürgern aus Anröchte und Umgebung auf das Thema Wölfe angesprochen. Anlass für die Redaktion, den Experten zu hören.  Werden sich die Wölfe auch bei uns ansiedeln? Thomas Riepe: Sicher werden wir es früher oder später mit durchwandernden Wölfen zu tun haben. Ob die Tiere längerfrist

Bedrohliche Spezies hat seine Biotope verlassen

Irgendwie haben wir Menschen ja vor allem Angst. Wenn wir nicht ständig auf der Hut sind und Maßnahmen ergreifen, werden wir schon bald vom Untergang bedroht sein. Was uns nicht alles bedroht: Unerzogene Hunde, Wölfe, Waschbären, Luchse, Herkulesstauden, Maulwürfe, Krähen, Elstern, Tauben – eine Armee von Tieren und Pflanzen, die kurz davor steht, die Herrschaft über die Welt zu übernehmen und die Menschheit zu versklaven – wenn wir sie nicht gnadenlos „regulieren“. Ja, unsere Angst ist schon berechtigt. Gerade bauen Tauben ein Nest direkt an meinem Balkon. Vermutlich nur ein Schritt auf dem Weg, mich aus dem Haus zu jagen… Bei all den grausamen Monstern, die uns bedrohen, übersehen wir fast die Gefahr von einer anderen Spezies. Die es zwar immer schon bei uns gab, die sich aber seit ca. 20 Jahren stark vermehrt und seit sechs oder sieben Jahren fast explosionsartig über uns herfällt. Agierte diese Spezies früher eher in abgegrenzten Biotopen wie Kneipenstammtischen,