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Es werden Posts vom Januar, 2012 angezeigt.

Welpenverkauf in einer Zoohandlung. Gemeinsam dagegen…

Menschen, die professionell mit Hunden arbeiten, haben oft unterschiedliche Meinungen. Sich gegenseitig zu kritisieren ist an der Tagesordnung und gehört innerhalb der „Hundeszene“ fast schon zum guten Ton. Unterschiedliche Meinungen zu haben gehört zur menschlichen Gesellschaft und ist letztlich beim konstruktiven Austausch förderlich. Solange Meinungsverschiedenheiten und Kritiken den Rahmen der Sachlichkeit und des gegenseitigen Respekts nicht verlassen. Es gibt aber leider immer Sachverhalte, bei denen es schwer fällt, die Sachlichkeit zu wahren. Da ist es dann an der Zeit, dass diejenigen, die vielleicht in einigen Sachfragen unterschiedlicher Meinung sind, aber in grundsätzlichen Fragen einig sind, an einem Strang ziehen. So möchte ich hier einen Link einfügen, der das Interview eines Kollegen zum Verkauf von Welpen beinhaltet. Wenn ich, wie gesagt, auch nicht immer einer Meinung mit dem Kollegen bin – an dieser Stelle, in dieser grundsätzlichen Frage unterstütze ich seine Worte

„Billigwelpen“ - wissen Menschen eigentlich, was dahintersteckt?

In erster Linie beschäftige ich mich in diesem Blog mit Themen, die mit der Hundeerziehung oder dem Umgang mit dem Lebewesen Hund an sich zu tun haben. Ich möchte erreichen, dass Menschen, die aus den unterschiedlichsten Gründen mit Hunden arbeiten oder auch zusammenleben, viele Dinge differenzierter betrachten und möchte bezüglich des Umgangs mit dem Hund zum Nachdenken anregen. Bei dem Thema, das ich heute ansprechen möchte, bin ich mir eigentlich sehr sicher, dass die Leser dieses Blogs da weitgehend mit mir übereinstimmen. Weil die Leserschaft sich hauptsächlich aus Hundehaltern und Hundetrainern zusammensetzt, die grundsätzlich gut informiert sind, wenn auch manchmal unterschiedlicher Meinung in konkreten Fragen. Billigwelpen werden die informierten Leser dieses Blogs nicht befürworten, da bin ich mir sicher. Aber leider gibt es sehr viele Menschen, die mit dem Gedanken spielen sich einen Hund zuzulegen und nicht so gut informiert sind. Gerade die möchte dieser Artikel aber erreic

Ein offenes Wort an den Kollegen Rütter…

Anfang dieser Woche hatte ich einen neuen Beratungstermin bei einer Familie und Ihrem Hund. Im telefonischen Vorgespräch wurde mir berichtet, dass der Hund, ein Jack-Russell-Mix, immer bellend zur Haustür laufen würde, wenn sich Besuch durch schellen ankündigen würde. Beim Eintreten des Besuchs würde der Hund diesen verbellen und bedrohen, aber (noch) nicht zuschnappen. Solche Fälle sind nicht selten in meiner täglichen Praxis. Ein gezieltes Training, welches dem Hund zeigt und vorgibt, wie er sich in dieser Situation verhalten muss, zeigt meist gute Ergebnisse. Ersatzverhalten trainieren, Strukturen im Hundeleben entwickeln und an der Ruhe und Souveränität der Besitzer arbeiten. Und alles natürlich auf die individuellen Umstände abgestimmt, kennzeichnen meine grundsätzliche Herangehensweise bei solch einem Fall. Das Ganze braucht natürlich etwas Zeit und konsequentes, durchdachtes Training, zeigt aber meist ein positives Ergebnis für Mensch UND Hund. Gut, ich erschien also zu dem ve

Gastartikel: Von panischen Leinen-Klammerern und gedankenlosen Freilauf-Freunden

Heute möchte ich Ihnen einmal einen Gastartikel vorstellen. Gastartikel werde ich in Zukunft in unregelmäßigen Abständen im BLOG veröffentlichen, um auch mal andere "zu Wort" kommen zu lassen ;-) Ich wünsche viel Spaß beim Lesen des Artikels von Gastautorin Carolin Schulz-Osterloh:   Von panischen Leinen-Klammerern und gedankenlosen Freilauf-Freunden Der gemeinsame Spaziergang mit dem Hund im Park – von einigen geliebt, von anderen gefürchtet. Denn in fast jedem Park gibt es etwas, das die ortsansässigen Hundebesitzer in zwei Lager spaltet: Der Umgang mit der Leine. Während die einen die Leine am Hals des Hundes haben, haben die anderen sie eigentlich immer nur locker wie einen Schal um den eigenen Nacken geschwungen. „Siehst du den da drüben? Der lässt seinen armen Hund nie von der Leine!“ wird in der Gruppe der „schal“tragenden Freilauf-Freunde über den auch nach Jahren noch Unbekannten gelästert, der immer in großem Abstand vorbeihetzt und schnell eine andere Richtung

Antiautoritäre Umfrage zum Nachdenken. Wie erziehen sich eigentlich Hunde?

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(c) Thomas Riepe 2010 Ich bin mir nicht ganz sicher, ob es mein subjektives Empfinden ist, oder ein objektiver Eindruck. Auf jeden Fall glaube ich zu beobachten, dass unter den Menschen, die sich mit Hunden und “Hundeerziehung” beschäftigen, immer häufiger von “antiautoritärer Hundeerziehung” die Rede ist. Ohne dass ich eigentlich weiß, was das eigentlich sein soll. Gibt es so etwas überhaupt, oder endet die “Antiautorität” nicht schon, wenn ich dem Hund nicht erlaube, dass Haus ohne mich zu verlassen, ihn faktisch einsperre und in seiner Bewegungsfreiheit behindere? Endet Antiautorität nicht schon, wenn ich meinem Hund die Leine anlege - egal welchem “Erziehungsmodell” ich auch sonst folge? Gern wird, wieder nach meinem subjektiven Empfinden, abschätzig von antiautoritärer Hundeerziehung gesprochen, wenn man sehr autoritäre bis aversive Erziehungsmethoden rechtfertigen möchte. Um diesem Phantom der antiautoritären Hundeerziehung auf den Grund zu gehen, betreibe ich zur Zeit einige R