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Fremde Hunde als Trainingspartner?

http://canisund.blogspot.de/2012/10/fremde-hunde-als-trainingspartner.html Der Blog Klartexthund wurde mit dem BLOG des Magazins CANISUND verschmolzen. Neue Artikel werden aus organisatorischen Gründen nur noch dort veröffentlicht. Die dortigen Artikel werden in der Tradition von KLARTEXTHUND fortgeführt.

Pause KLARTEXTHUND – Trotzdem sollten „rudelführende Hundeeinschüchterer“ nicht aufatmen…

KLARTEXTHUND geht für einige Wochen in Urlaub. Darum möchte ich mich an dieser Stelle einmal bei allen regelmäßigen Lesern und bei den mitwirkenden Gastautoren bedanken. Dieser BLOG ist inzwischen ein sehr öffentlichkeitswirksames Medium, um wichtige Themen rund um Mensch und Hund im Klartext anzusprechen. Ich weiß natürlich, dass es immer unterschiedliche Sichtweisen zu diversen Themen gibt und ich die (Hunde)Welt nicht nur nach meinen Vorstellungen des Umgangs mit dem Lebewesen und Partner Hund gestalten kann und darf. Ich weiß leider auch, dass ich nicht jedem Hund helfen kann. Umso wichtiger ist es, mit KLARTEXTHUND dazu beitragen, einzelnen Hunden zu helfen, einzelne Hundehalter zum Nachdenken anzuregen und das in möglichst großer Zahl. Zum Nachdenken anregen wird auch weiterhin das vornehmliche Ziel dieses BLOGS bleiben. Es werden auch in Zukunft unangenehme und unpopuläre Aussagen im KLARTEXT formuliert. Allerdings wird es Neuerungen im BLOG geben – ab Herbst wird der BLOG üb

Gastartikel: Führt Kontrollverlust bei Hunden zu Kontrollzwang?

Heute möchte ich Ihnen einmal einen sehr lesenswerten Gastartikel von Ute Rott präsentieren. Er ist zwar etwas länger, aber es lohnt sich, ihn bis zum Ende zu lesen – versprochen J Führt Kontrollverlust bei Hunden zu Kontrollzwang?   Kontrolle ist etwas, das jedes Lebenwesen braucht, um überleben zu können. Von klein auf lehren wir unsere Kinder viele Dinge genau zu kontrollieren, damit sie heil durchs Leben kommen Zum Beispiel ist es ganz klar, daß man nur über eine befahrene Straße geht, wenn dies gefahrlos möglich ist. Ebenso steckt man nicht einfach alles in den Mund, es könnte ja giftig sein. Messer und Scheren werden Kindern erst dann anvertraut, wenn die Eltern sicher sind, daß sie vernünftig damit umgehen und auch dann bleiben sie dabei und kontrollieren, daß nichts passiert. Auch Vorsicht gegenüber Fremden - in vernünftigem Ausmaß - sollen Kinder lernen und nicht mit jedem mitlaufen, der Gummibärchen dabei hat.   Menschen kontrollieren ihre Umgebung ständig, oh

Gastartikel: Neue Erfindung als Lösung von „Jagdproblemen“ beim Hund?

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Der heutige Gastartikel von Alexandra Rosterg setzt sich mit einer neuen Erfindung im Bereich „Hundeerziehung“ auseinander:   Warum man einmal in sich gehen sollte und reflektieren sollte bevor man sich womöglich zum Kauf einer neu angepriesenen Erziehungshilfe für den Hund hinreißen lässt.   Vor einigen Tagen erhielt ich ein Email von einer Bekannten. Im Anhang befand sich ein Artikel, der in einer renommierten Tageszeitung aus Süddeutschland veröffentlicht wurde. In diesem Artikel geht es um ein Hilfsmittel, was den Hund in einer Notsituation, so der Erfinder, vom Jagen abhalten soll.   Bei der Erfindung handelt es sich um eine Art Halsband mit integrierter Feder, was dem Hund vor dem Spaziergang angelegt wird und in dem sich ein Stofftunnel befindet. Will nun der Vierbeiner, wie es auf dem Verkaufsvideo auf der Internetseite des Anbieters zu sehen ist, z.B. einem Jogger hinterherjagen, nachdem sein Adrenalinspiegel durch verbale Anfeuerung und Stöckchen werfen so rich

Danke an alle Freunde des Hundetalk

Heute bekam ich die Nachricht, dass sich die 2. Sendung von „Riepes Hundetalk“ innerhalb von 2 Wochen nach der TV-Erstausstrahlung an die Spitze der meistgesehenen Sendungen aller Zeiten der Mediathek des Senders gesetzt hat. Das ist ein sehr schöner Erfolg, der mich natürlich sehr freut. Es freut mich aber noch mehr, wie viel positives Feedback ich in den letzten zwei Wochen zu der Sendung, vor allem in privaten Emails, bekommen habe. In vielen Zuschriften wird erwähnt, dass das einfache, und auch nicht einmal neue Konzept eines informativen Gesprächs, den Reiz der Sendung ausmacht. Viele Schreiber fühlen sich ruhig, sachlich und, wie der fast einhellige Tenor ist, auch verständlich ohne ablenkende Aktion und Hektik informiert. Und, was mich auch besonders freut ist die Tatsache, dass die meisten Zuschriften von „normalen“ Hundehaltern kommen, die sich nicht 24 Stunden des Tages mit Hundethemen beschäftigen oder über diese streiten. Sondern solche Hundehalter sind, die mit ihrem v

Hundetalk 2 mit Maria Hense

Die zweite Sendung von Riepes Hundetalk ist online: http://www.nrwision.de/programm/sendungen/ansehen/E71B4AD70A0110020049E973CA1B0716.html Wer die Sendung im Fernsehen verfolgen möchte, kann das auf NRWISION im Kabelnetz in NRW zu folgenden Zeiten (oder im Liverstream auf nrwision.de): Erstausstrahlung: Dienstag, 7.8.2012 um 22:05 Uhr Wiederholungen:   Mittwoch, 8.8.12 um 8:05 Uhr und um 13:15 Uhr Donnerstag, 9.8.12 um 23:50 Uhr Freitag, 10.8.12 um 8:05 Uhr und um 13:15 Uhr Samstag 11.8.12 um 18:20 Uhr Sonntag, 12.8.12 um 13:40 Uhr

Wie wäre es einfach mal mit Mitgefühl?

Eher zufällig stoße ich auf einen Artikel, der sich mit dem Jubiläum eines Freizeitparks im Sauerland beschäftigt ( http://www.wa.de/nachrichten/nordrhein-westfalen/freizeitpark-fort-bringt-rodeo-tierschuetzer-barrikaden-2443413.html ). Ich möchte hier gar nicht direkt darauf eingehen, was ein Rodeo ist, was genau den Tieren dabei unangenehm ist und warum sie sich praktisch immer so verhalten, wie es zum Programm einer solchen Veranstaltung passt. Das stört mich alles gewaltig, aber hier möchte ich einmal den Titel dieses BLOG-Posts als grundsätzliche Frage stellen – Eine Frage, die ich allerdings nicht beantworten möchte. Ich möchte nur den Leser dieser Zeilen ermutigen, die Frage für sich selbst zu beantworten – und vielleicht etwas zum Nachdenken anregen. In dem erwähnten Artikel wird der zuständige Amtstierarzt folgendermaßen zitiert: „Es stellt sich für mich so dar, als würden die Tiere nicht sonderlich darunter leiden“. Nicht sonderlich leiden? Wenn die Tiere also nicht son

Müssen Hunde alles machen, was Menschen von ihnen verlangen? Klartext Hund "reloaded" Teil 1

In diesem BLOG gibt es Artikel, die mir persönlich wichtig sind, die aber nicht so viel Beachtung finden wie andere. Darum möchte ich in gewissen Abständen die Artikel, die mir besonders wichtig sind, die aber mehr Beachtung finden könnten, erneut einstellen. Mit den Hunden, die alles machen müssen, weil sie sonst ungehorsame Welteroberer werden, fange ich an J   Und wenn es noch so idiotisch ist. Muss der Hund alles machen, was der Mensch von ihm verlangt?   Begebenheit vor einem Supermarkt. Ein größerer Mischling ist vor dem Geschäft angebunden (was auch nicht gut ist, aber hier nicht das Thema). Da kommt eine junge Frau vorbei. Sie schiebt einen Kinderwagen und führt gleichzeitig einen jungen Beagle, nach meiner Einschätzung vielleicht um die acht Monate alt. Als die Frau mit Kind und Beagle den angebundenen Hund passiert, beginnt der angebundene Hund zu bellen und dem jungen Beagle offensiv zu drohen. Darauf folgte ein sehr vernünftiges Verhalten des Beagle. Er wendete den

„Hundeexperten“ – Wer macht eigentlich was?

In der Menschenszene rund um die Hunde wird immer nach Profis gesucht, die praktisch alles von Hunden wissen. Um dem Hundehalter die Orientierung etwas zu erleichtern, möchte ich einmal erläutern, was die eigentlichen(!) Aufgaben von Hundetrainern und Hundepsychologen sind. Um es direkt vorwegzunehmen, weil ich genau weiß, wie innerhalb dieser Menschenszene um die Hunde alles „bis zum abwinken“ diskutiert wird: Dies soll keine Wertung sein, wer „besser oder schlechter“ ist, im Gegenteil sogar. Ich würde mir vielmehr wünschen, dass Hundepsychologen   und Hundetrainer, auch unter Einbeziehung von Tierärzten, viel öfter Zusammenarbeiten und sich ergänzen…   Gut, das vorweg. Aber nun zu den eigentlichen Fragen:    1. Was sind Hundepsychologen? 2. Was unterscheidet Hundepsychologen von Hundetrainern?   Diese Fragen an sich sind schon erstaunlich genug. Bezogen auf Menschen wird der Unterschied zwischen Trainern und Psychologen selten hinterfragt… Leider hat es sich aber

Mach es noch einmal, Sam

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G enau in dem Moment, als ich die Türklingel der Erdgeschosswohnung von Frau C. drückte, hörte ich das Bellen eines Hundes, der zur Tür raste. Doch plötzlich wurde es still. Dann vernahm ich die Stimme einer Frau, die dem Hund einen Befehl gab. „Ab in dein Körbchen“, rief die Frau und sofort nahm ich das Tapsen und Klackern der Hundepfoten mit ihren Krallen wahr. Es hörte sich so an, als ob der Hund tatsächlich die Anordnung seines Frauchens befolgen würde und ins Körbchen wanderte. Doch bald darauf ertönte das gleiche Bellen und ich hörte, wie der Hund erneut zur Tür stürmte. Abermals wurde er von seinem Frauchen, die inzwischen brüllte, auf seinen Platz geschickt. Der Ablauf wiederholte sich noch einige Male: Zurücktapsen, wieder losstürmen und „ab ins Körbchen“. Man sollte hier nicht unerwähnt lassen, dass sich diese Geschichte im Winter abspielte und es schneite. Ich stand immer noch vor der Tür, die nicht durch ein Vordach oder Ähnliches geschützt war. Die Schneeflocken konnten si

Kind und Welpe – Ist ein Vergleich der Empfindungen erlaubt?

Überdrehen beim Spiel Ein Kind spielt und spielt und spielt – und überdreht dabei. Sein Körper zieht die Notbremse, das Kind fängt an zu weinen. Seine Mutter erkennt die Zeichen instinktiv, beruhigt das Kind und bringt es dazu, mit dem Spiel für eine Weile aufzuhören. Ein Welpe spielt, wird von seinen Menschen bespielt bis er überdreht. Sein Mensch erkennt die Zeichen nicht und wirft den Ball und wirft und wirft… Mobbing untereinander Ein Kind wird von anderen Kindern auf dem Spielplatz fortwährend verunsichert und gemobbt. Die Mutter erkennt dies, greift ein und holt das Kind aus der belastenden Situation. Ein Welpe wird in der Welpengruppe von anderen Hunden fortwährend verunsichert und gemobbt. Der Hundebesitzer ist verunsichert und weiß nicht, wie er reagieren soll. Der Hundetrainer, der die Welpengruppe leitet sagt nur lapidar: „Da muss er durch…“. Kauen und Grenzen Ein Kind ist im Zahnwechsel. Es hat Schmerzen und teilt dies seiner Mutter mit. Diese tröstet

Trainieren, dominieren oder einfach zusammen leben?

Kurz vor dem Wochenende hatte ich ein Telefonat mit einer potentiellen Kundin, die mit wenigen Worten das Dilemma rund um die Hundeerziehung in unseren Breiten ausdrückte. Die Dame steht kurz vor ihrem Rentenbeginn und möchte sich jetzt, wo sie mehr Zeit hat, ihren Lebenswunsch erfüllen. Einen Hund. Sie war in ihrem Elternhaus mit Hunden aufgewachsen, konnte aber aus beruflichen Gründen bis heute keinem Hund ein Heim geben. Jetzt ist es also so weit, Sie möchte einem Hund aus dem Tierschutz eine Chance geben. So hat sich die Dame in den letzten Wochen und Monaten intensiv mit Fachliteratur, Internetforen und diversen Hundetrainern auseinandergesetzt. Sie möchte alles richtig machen, bei dem Hund, der bei ihr einziehen soll. Aber auch der Umwelt gegenüber. So rief sie heute bei mir an und schilderte mir, dass sie in dem Wust an Informationen und Diskussionen, die sie im Internet gefunden habe, aber auch durch die Meinungen verschiedener Hundeschulenbetreiber etc. in und bei ihrem Wohn

Neues vom CentimeterMann - Versteht er die Hunde wirklich?

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                    © Heß/Riepe 2012

Glücksmomente und Wolftagebuch - zwei Buchtipps

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Heute möchte ich einmal zwei Bücher vorstellen, die ich beide, jedes auf seine Art, für wichtig und deshalb empfehlenswert halte. Glücksmomente Zunächst möchte ich Ihnen das neue Buch von Jörg Tschentscher und Clarissa von Reinhardt vorstellen. Das Buch heißt „Glücksmomente“ und beschäftigt sich damit, wie und warum Glück empfunden wird. Und damit, wie Menschen Hunde glücklich machen – oder wie HundeMenschen glücklich machen, bzw., wie sich Hunde und Menschen gegenseitig Glück schenken J Wie man sieht, spielt beim Thema Glück immer die Sichtweise und auch das Individuelle Empfinden eine Rolle.   Und genau das ist es, was die Autoren aufgreifen und geschickt vermitteln. Die Individualität des Glücksempfindens. Zwar werden auch die biochemischen Vorgänge im Körper von Mensch und Hund anschaulich und verständlich erläutert. Die Biologie des Glücks, die letztendlich dazu führt, dass man sich „wohl“ fühlt, dass man eine Lebensqualität hat, die das Leben lebenswert macht. Zusätzlich