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Es werden Posts vom Dezember, 2013 angezeigt.

Ein bisschen erschrecken schadet doch nicht – Oder: Die Suche nach dem Tal der Deppen…

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Eigentlich ist Klartexthund ja im Urlaub. Aber es gibt Geschichten, die muss man erzählen, solange sie noch frisch sind – damit man dazu noch die emotionale Nähe hat…   Heute Vormittag. Ich gönne mir ein Frühstück auswärts in einem Restaurant in der Stadt. Zwischen Weihnachten und dem Jahreswechsel ist es dort erwartungsgemäß recht voll. Da kommt ein Paar mit einem kleinen Hund herein, den ich als Westie identifiziere. Sie setzen sich an den Tisch direkt neben mir. Der Hund legt sich unter den Stuhl seines Frauchens und drückt sich an deren Beine. Er zeigt deutliches Stressverhalten. Er hechelt stark, sabbert dabei und klemmt die Rute fast schon in den Körper. Eine Kellnerin kommt vorbei, beladen mit gebrauchtem Geschirr und Besteck. Fast direkt am Tisch des Hundes und seiner Besitzer fällt etwas vom Besteck scheppernd auf den Boden, fast erwischt eine Gabel den Hund. Die Besitzer ignorieren den Hund… Gestresster Hund wird ignoriert Das Restaurant wird immer voller. Menschen d

Silvester - Hunde trösten erlaubt und wichtig!

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Mein Hund Puzzel liegt auf seiner Fensterbank und geht seinem Job nach. Unser Haus bewachen und mich benachrichtigen, wenn draußen etwas vor sich geht, was uns bedrohen könnte. Plötzlich, ein lauter Knall. So laut, dass die Scheiben vibrieren. Ich erschrecke mich und schaue zu Puzzel in Richtung Fensterbank. Er liegt ruhig, aber sein Blick und seine Ohren sind auf einen Punkt draußen gerichtet. Noch bevor ich aufstehen kann um in meiner Besorgnis nachzusehen, was passiert ist, sehe ich, wie seine Ohren sich etwas abdrehen, er nichts mehr fixiert und seinen Kopf entspannt absenkt. Das beruhigt mich, Puzzel hatte etwas wahrgenommen, kontrolliert, was es war und blieb völlig ruhig – was auch mich beruhigte. Sein Verhalten und seine Stimmung übertrug sich direkt auf mich. Meine „Angst“, bzw. das bedrohliche Gefühl verschwand. Trotzdem stand ich auf um nachzusehen. Irgendetwas war von einem LKW gefallen, die Menschen waren gerade dabei wieder aufzuladen. Puzzel hatte aber erkannt, dass die

Aggressive Hunde: Dominanz oder Arthrose?

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Wenn man tatsächlich mit Menschen und ihren Hunden arbeitet, sammeln sich automatisch Daten an, die den Erfahrungsschatz vergrößern und die man durchaus statistisch verwenden kann – die aber auch Augen und Horizonte öffnen können. So habe ich einmal die Daten zusammengestellt, die mir oft im Zusammenhang mit Hunden und Aggressionen begegnen. Die Fälle, die ich ausgewertet habe, stellten sich folgendermaßen dar: Es ging um Hunde, die aggressives Verhalten (statistisch hier inklusive Drohverhalten wie knurren, obwohl fachlich nicht korrekt als Aggression anzusehen)gegen den Besitzer und Menschen zeigten. Da ich bei einem solchen Verhalten immer zuerst den Tierarztbesuch empfehle, ergeben sich bei Hunden mit dem benannten Verhalten folgende statistische Daten: Hunde, die bei mir vorgestellt wurden und aggressives Verhalten zeigten (wie vorher beschrieben und dem Tierarzt vorgestellt wurden), hatten zu 63 % (!) gesundheitliche Probleme. Es handelte sich dort in erster Linie um Erkrankung