Der konditionierte Entspannungshund
Kürzlich stand ich in einem nicht enden wollenden Stau. Auf einer Strecke, die ich unter normalen Umständen in maximal 1,5 Stunden bewältige, brauchte ich an diesem Tag über 3 Stunden. Besonders ärgerlich war es, dass ich auf dem Weg zum Flughafen war. Die Zeit wurde mehr als eng, meine Nervosität stieg, ich war überflutet von Stresshormonen, die meinen Körper in Alarmbereitschaft versetzen. Das ist im Prinzip der gleiche Zustand wie bei einem Kampf oder einer Flucht – man ist gereizt, schlechte Gefühle beherrschen einen. In der Situation habe ich dann an meine Hunde gedacht, habe Bilder von ihnen im Archiv meines Gehirns gesucht. Und was passierte? Ich wurde spürbar ruhiger, meine Aufregung und meine schlechten Gefühl senkten sich auf ein wesentlich niedrigeres Maß. Blödsinn? Was für ein Blödsinn, wird sich vermutlich jetzt mancher denken. Aber das ist eigentlich nur die Anwendung natürlicher Mechanismen. Im Grunde ist das ein bewusstes Beeinflussen meines Hormonhaushalts, der mei...