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Es werden Posts vom Februar, 2018 angezeigt.

Klartextquickie – Warum das Jagdverhalten kein Trieb ist

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Mit der Bezeichnung Triebe ist das so eine Sache. Eigentlich spricht man heute eher von Motivationen. Auch von Motivationen, die von innen kommen und einen gewissen Drang auslösen, etwas zu tun. Also durchaus von inneren Antrieben. Da ist zum Beispiel im Kindesalter das Spielverhalten. Man hat einen inneren Drang zu spielen. Damit Körper, Geist und Fähigkeiten trainiert werden. Dieser Drang lässt aber nach, je älter man wird - um mit den Kräften zu haushalten. Der Drang zu spielen kommt von innen und wenn man diesen inneren Antrieb als Trieb bezeichnet, ist das sicher kein Weltuntergang. Jagdtrieb oder Schutztrieb gibt es aber nicht. Jagdverhalten wird nicht von innen ausgelöst. Ein Beutegreifer zeigt es nur nach einem äußeren Reiz. Das Suchen und Aufspüren von Nahrung kommt allerdings wieder von innen (Hunger). Das nennt man aber nicht Jagdverhalten, sondern die erste und zweite Phase des „Appetenzverhaltens“, welches in diesem Fall die Nahrungssuche und das Erkennen von Nah

Klartextquickie – Hunde bitte niemals auf den Boden drücken

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Hunde haben in Situationen, die sie als bedrohlich oder unangenehm empfinden, verschiedene Strategien, damit fertig zu werden. Eine wichtige Strategie ist, der Situation zu entfliehen. Das ist aber nicht immer möglich, weil viele Hundehalter oft nicht mal bemerken, welche Situationen Hunde als unangenehm oder gar bedrohlich empfinden. Und die Hunde an der Leine in die Situation hineinmanövrieren. Wird der Hund dann mangels Fluchtmöglichkeit an der Leine aggressiv um die vermeintliche Bedrohung abzuwehren, der er nicht aus dem Weg gehen kann, wird das von den Hundehaltern vielfach falsch gedeutet. Als Dominanz, Ungehorsam oder ähnliches betitelt. Die Ignoranz, Fehlinterpretation von Hundeverhalten und vor allem auch die Fehlinformationen durch „Hundeexperten“ führen häufig zu Problemen im Verständnis zwischen Menschen und Hunden. Auf den Boden drücken? Zurück zu der Strategie der Hunde, bedrohlichen Situationen aus dem Weg zu gehen. Wenn man in einer Situation, wie zuvor beschrieb