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Es werden Posts vom Oktober, 2011 angezeigt.

Stillgestanden!

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Um es vorweg zu sagen: Ich habe nichts gegen Hundeschulen, wenn sie seriös und qualifiziert geleitet werden und der Betreiber Mensch und Hund achtet und in ihrer Würde respektiert. Ich bin auch selbst in diversen Verbänden organisiert, die sich zum Ziel gesetzt haben, die Qualität von Hundeschulen, Hundepsychologen und weiteren „Hundeexperten“ zu verbessern. Aber leider gibt es im deutschsprachigen Raum immer noch Hundetrainer oder Hundevereine, bei denen mir ein kalter Schauer über den Rücken läuft, wenn ich nur deren Namen höre … Vor einiger Zeit erwähnten Kunden von   mir immer wieder eine bestimmte Hundeschule, wo es recht hart zugehen musste. Viele hatten sich bei mir eingefunden, weil ich ihren Hunden helfen sollte, die nach Besuch dieser Hundeschule deutlich verunsichert waren. So nahm ich mir eines Tages vor, mir diesen Betrieb einmal anzusehen. Gedacht, getan. Ich meldete mich unter falschem Namen und ging mit einem Hund, den ich mir ausgeliehen hatte, zum Trainingsplatz. Ein

Wer von Wattebäuschen redet hat oft weiche Argumente…

Machen wir uns nichts vor. Wenn man in Deutschland (aber auch z. B. in Luxemburg, Österreich oder der Schweiz) von den „richtigen Wegen“ in der Hundeerziehung spricht, geht es schon lange nicht mehr um Hunde. Sicher, die Hunde sind wichtige Statisten in diesem inzwischen schlechten Schauspiel von Dorfbühnencharakter. Aber sie sind nicht nur die Statisten, sondern in erster Linie die Leidtragenden. Die Leidtragenden der menschlichen Auseinandersetzung darum, wer denn nun schlauer ist oder mehr „Recht“ hat, wenn es um Hundeerziehung geht. Ein Großteil der veröffentlichten Bücher und der veröffentlichten Artikel in Hundefachzeitschriften dreht sich letztlich um das Thema. Oft geschickt versteckt, manchmal offen angesprochen. Es geht dabei, wenn man sich der Sache einmal von der Psychologie des Menschen her annähert, wie gesagt nur am Rande um den Hund. Der Hund wird praktisch als Vehikel der inneren Konflikte der menschlichen Gesellschaft angesehen. Ich möchte daher an dieser Stelle nicht