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Es werden Posts vom November, 2011 angezeigt.

Vortragstour 2012

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2012 gehe ich auf eine Vortragstour zum Thema   „Gewalt in der Hundeerziehung und die damit verbundenen Gefahren“ Wenn man Hunde dazu bringen möchte, etwas zu tun oder sich so zu verhalten, wie Menschen es von ihnen verlangen, werden dabei unterschiedlichste Methoden angewendet. In längst vergangen geglaubter Zeit wurde dies häufig mit den Mitteln der Strafe und des Schmerzes umgesetzt, ohne das Wesen des Hundes dabei zu berücksichtigen oder zu verstehen.   Hauptsache, die Hunde „funktionierten“. Zwar hat sich in den vergangenen Jahren viel verändert und auch vieles, bezogen auf Hundeerzeihung verbessert, weil sich die Menschen weiterentwickelt und sich ihr Wissen vergrößert hat. So sollte man glauben. Doch leider ist es eine Tatsache, dass viele Hunde immer noch über Gewalt und Schmerz ausgebildet werden. Diese Form der Hundeerziehung wird heute zwar gern mit harmloseren Worten kaschiert – „Leinenimpuls“ oder „Konfliktlösung“ werden leider oft als Rechtfertigung, als beschönigende Wor

Von der EM, der Ukraine und von deutschen Füchsen…

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Das Thema Fußball EM, Ukraine und Hunde ist zur Zeit in allerMunde. Auch mir wird regelmäßig übel, wenn ich an die Hunde denke. An denkende, fühlende Lebewesen, die dort mit einer Grausamkeit konfrontiert werden, zu der wohl nur der Mensch fähig ist. Es ist gut und wichtig, dass darauf weltweit hingewiesen wird und öffentlicher Druck die Verantwortlichen zum Umdenken zwingt. Hinweisen und öffentlicher Druck sind meiner Meinung nach wichtig, es sollte daraus aber kein Fanatismus entstehen, bei dem es letztlich eher wieder um menschliche Standpunkte geht, als um das einzelne Lebewesen, welches dort leidet. Mit Fanatismus erreicht man selten etwas, meist werden Fronten verhärtet und das ursprüngliche Ziel zu helfen, wird dadurch stark erschwert. Ich möchte in dieser Zeit, wo sich deutsche Hundefreunde, ja deutsche überhaupt, zu recht über die Handlungen in der Ukraine aufregen, einmal in dem Zusammenhang etwas anderes ansprechen. In Deutschland werden in jedem Jahr zwischen 500.000 und 60

Strukturen und Regeln im Hundeleben (Serie: KLARTEXTHUND kurz und knapp)

Rund um die Hundeerziehung, bzw. rund um das Zusammenleben von Mensch und Hund, findet man immer wieder knappe Aussprüche und „Weisheiten“. Diejenigen, die sie anwenden, setzen oftmals den „selbsterklärenden“ Charakter dieser Aussprüche voraus, und nutzen solche Schlagworte auch gern, um z. B. Diskussionen abzuwürgen und ihren Standpunkt vermeintlich seriös zu untermauern. Das heißt übrigens nicht, dass immer alles schlecht ist, was kurz und knapp gesagt wird – allerdings sollte man hier und da vielleicht doch einmal nachfragen, was gemeint ist. Und sei es nur zum eigenen Verständnis, was der „Aussprechende“ denn wirklich meint… Mit „KLARTEXTHUND kurz und knapp“ möchte ich einige dieser knappen „Weisheiten“ einmal näher vorstellen und genauso kurz und knapp, wie die die Aussagen gemeint sind, den Sinn hinterfragen. Das ersetzt keine tiefgehende Auseinandersetzung mit dem Thema, kann aber ganz bestimmt dazu beitragen, dass nicht immer alle Schlagworte so hingenommen werden und man durc

Trennungsangst = Dominanz?!

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Ich neige dazu, mir mein Wissen von denen zu holen, „die sich damit auskennen“. Trotz all der Literatur und all der Lehr- und Vermittlungsmethoden, die heute rund um das Thema Hund angeboten werden und trotz all der Möglichkeiten, sich in dem Bereich weiter zu bilden, bin ich der festen Überzeugung, dass Hunde nach wie vor die besten Lehrmeister sind. Ihr Verhalten zu beobachten und zu analysieren lässt mich viele Aussagen von Menschen mit gemischten Gefühlen betrachten. So auch die Aussage einer Kundin, die in einer Hundeschule „gelernt“ hatte, dass ihr Hund sie nur dominieren wolle, wenn er jault, während er allein gelassen wird. Trennungsangst habe der keine und bei den von sich gegebenen Pfützen handele es sich um ein Protestpinkeln, das dazu dienen soll, sie dazu zu bringen, ihn fortan lieber mitzunehmen.    Hierzu zwei Beobachtungen, die ich im Laufe der Jahre machen konnte. Zunächst vom Vorfahren der Hunde, dem Wolf. Ich beobachtete im amerikanischen Yellowstone   Nationalpark